Baureihe 105
BR 105
Nummerierung:
Anzahl:
Hersteller:
Baujahr(e):
Achsformel:
Länge über Puffer:
Dienstmasse:
Höchstgeschwindigkeit:
Dauerleistung:
Stromsystem:
102 001 - 079
79 (bestellt)
Talgo
2021 - 2030
Bo´Bo´
19 700 mm
88 t
230 km/h
200 km/h (1,5 kV =)
6400 kW
4000 kW (1,5 kV=)
15 kV, 16,7 Hz ~
25 kV, 50 Hz ~
1,5 kV =
Einsatz
Die vom spanischen Hersteller Talgo produzierte und speziell für die DB gebaute Baureihe 105 ist die Lokomotive des voraussichtlich ab Juni 2025 eingesetzten ICE L im ICE-Dienst. Sie ist somit die erste Lokomotive der DB für diese Zuggattung, da alle vorherigen Fahrzeugtypen Triebzüge waren. Der ICE L wird ähnlich wie die meisten Züge im InterCity-Verkehr ein von einer dedizierten Lokomotive schoben oder gezogener wendefähiger Zug sein. Hierzu besitz die Wagengarnitur des Typs Talgo 230 ebenso einen Steuerwagen. Der Name ICE L steht dabei für “Low Transport” und soll den niederflurigen und barrierefreien Einstieg des gesamten Zuges vermarkten.
Auf Grundlage des Talgo 230 wird auch die Dänische Staatsbahn DSB neue Hochgeschwindigkeitszüge auf die Schiene bringen, allerdings mit Lokomotiven der dänischen Baureihe EB (Siemens Vectron), welche dann aber nur eine maximale Geschwindigkeit von 200 anstatt 230 km/h böten.
ICE L - Steuerwagen
DSB EB mit Talgo 230
Bis 2021 war der kommende ICE L als “ECx” bekannt. 2022 teilte die DB mit, dass sich die Inbetriebnahme auf 2024 verzögere, Talgo begründete das mit Verzögerungen durch Covid-19 als auch die Änderung des WTB-Systems auf das der ÖBB, wodurch Wendezugbetrieb mit elektrischen als auch dieselbetriebenen Lokomotiven möglich wird. Talgo kündigte 2024 dann eine erneute Verschiebung aller Einheiten auf 2025. Die DB rechnet (Stand Januar 2025) mit einer Implementierung frühestens im Juni 2025.
Der Betrieb soll für die 230 km/h schnellen Zugeinheiten auf folgenden Linien beginnen:
IC 24
(Hamburg - Berchtesgaden/Oberstdorf)
(Sylt+Dagebüll - Köln)
IC 29
IC 39
(Sylt+Dagebüll - Berlin)
Beschriebene Linien werden bei der Übernahme durch den ICE L zu ICE-Linien.
IC 77
(Amsterdam - Berlin)
Farbvarianten
keine
historische Baureihe E 05
E 05
Nummerierung:
Anzahl:
Hersteller:
Baujahr(e):
Achsformel:
Länge über Puffer:
Dienstmasse:
Höchstgeschwindigkeit:
Dauerleistung:
Stromsystem:
E 05 001 - 002
2
SSW,
Henschel & Sohn
1933
1´Co1´
15 400 mm
89 t
110 hm/h
1785 kW
15 kV, 16,7 Hz ~
E 05.1
Nummerierung:
Anzahl:
Hersteller:
Baujahr(e):
Achsformel:
Länge über Puffer:
Dienstmasse:
Höchstgeschwindigkeit:
Dauerleistung:
Stromsystem:
E 05 103
1
SSW,
Henschel & Sohn
1933
1´Co1´
15 400 mm
90 t
130 km/h
1785 kW
15 kV, 16,7 Hz ~
Zuvor gab es bereits eine Versuchslokomotive der Baureihe E 05, welche nach modernem Schema die den Titel BR 105 tragen würde.
Insgesamt wurden von der Deutschen-Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) drei Prototypen bestellt, welche mit ihren Tatzlagerantrieben eine Vergleichsgrundlage für bei SSW bestellte Baureihe E 04 bot. Den Vergleich gewann die E 04, wodurch die E 05 nie in Serie gebaut worden ist.
Die schnellere Unterbaureihe E05.1 kam ebenfalls durch den Vergleich zur E 04 zustande, da diese ebenso eine 130 km/h schnelle Version bekommen sollte.
1946 mussten alle drei Maschinen als Reparationsleistungen an die Sowjetunion abgegeben werden. E 05 002 und 103 kehrten 1952 zurück in die DDR während E 05 001 verblieb.
E 05 002 verblieb bis zu ihrer Verschrottung im Schadbestand der neuen Reichsbahn (DR), währenddessen die E 05 103 nach Aufenthalt im Schadbestand aufgearbeitet und in Magdeburg stationiert worden ist. Nach ihrer Ausmusterung 1964 diente die Lok bis zu ihrer Verschrottung 1968 als stationäre elektrische Weichenheizung im Personenbahnhof Halle (Saale).